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Rotlichttherapie beim Hund

Rotlichttherapie bei Hunden

Die Verwendung von Rotlicht bei Hunden (Rotlichttherapie) bietet eine vielversprechende Möglichkeit, die Gesundheit und Genesung von Hunden zu unterstützen. Rotlicht wird gezielt eingesetzt, um Schmerzen zu lindern, Entzündungen zu reduzieren und die Heilung von Verletzungen zu beschleunigen.

Was ist überhaupt Rotlicht und wie funktioniert es?

Ganz spezielle Rotlichtlampen für Hunde geben eine wärmende und tiefenwirksame Infrarotstrahlung ab. Sie können zur therapeutischen Beleuchtung bestimmter Körperregionen des Hundes eingesetzt werden. Die Strahlung der Lampen ist intensiv und kann besonders die Durchblutung anregen, zur Entspannung beitragen und das Immunsystem des Hundes positiv stimulieren.

Die Wirkung von Rotlicht auf Hunde basiert auf dem Prinzip der elektromagnetischen Wellen. Die Wärme entsteht, wenn die schwingenden Teilchen der Wärmestrahlen mit den Teilchen im Körper des Hundes interagieren. Das Licht der Rotlichtlampe besteht aus sichtbarem roten Licht als auch unsichtbaren Infrarotstrahlen. Das Infrarotlicht dringt einige Millimeter in die Haut und das Gewebe des Hundes ein, erhöht dort die Temperatur und fördert so die Durchblutung.

Wärmetherapie mit Rotlicht

Rotlicht als Therapie findet Anwendung bei Hunden zur Behandlung von Muskelschmerzen und Verspannungen. Durch die Wärmeeinwirkung verbessert sich die Durchblutung, entspannt die Muskulatur und lindert so Schmerzen.

Auch in der Wundheilung spielt die Anwendung von Rotlicht eine wichtige Rolle. Die Rotlichttherapie fördert den Heilungsprozess, reduziert Entzündungen und unterstützt die Behandlung von Hautverletzungen und bestimmten Hautinfektionen.

Häufig wird Rotlicht auch zur Linderung von Arthrose, Arthritis und anderen Gelenkproblemen eingesetzt. Die Wärme mildert Gelenksteifheit und verbessert die Mobilität des Hundes.

Mögliche Anwendungsgebiete der Rotlichttherapie:

  • Muskelschmerzen und Verspannungen
  • Arthrose und andere Gelenkschmerzen
  • Spondylose
  • Arthritis (nur wenn kein akuter Schub vorliegt)
  • Wundheilung
  • Hautprobleme
  • Durchblutungsstörungen
  • Postoperative Pflege
  • Unterstützung des Immunsystems

Nicht angewendet werden darf die Rotlichttherapie bei

  • Fieber
  • Trächtigkeit
  • Tumoren
  • Herzinsuffizienz
  • Blutungen
  • offenen Wunden
  • Ödeme
  • Hämatome

Wissenschaftliche Studien zur Wirksamkeit von Rotlicht bei Hunden

Die Wirksamkeit von Rotlicht bei Hunden wurde auch in verschiedenen wissenschaftlichen Studien untersucht.

  1. Eine Studie aus dem Jahr 2018 untersuchte die Auswirkungen der Rotlichttherapie auf die postoperative Schmerzlinderung bei Hunden. Die Ergebnisse zeigten, dass Hunde, die nach einer Operation einer Rotlichttherapie ausgesetzt waren, eine signifikante Reduktion der Schmerzintensität und eine verbesserte Wundheilung aufwiesen.

  2. Eine Studie aus dem Jahr 2016 untersuchte die Wirkung der Rotlichttherapie auf Hunde mit Arthrose. Die Ergebnisse zeigten, dass Hunde, die einer Rotlichttherapie unterzogen wurden, eine verbesserte Beweglichkeit und eine signifikante Reduktion der Schmerzen und Entzündungen aufwiesen.

  3. Eine weitere Studie aus dem Jahr 2013 untersuchte die Anwendung der Rotlichttherapie bei Hunden mit akuten Bandscheibenvorfällen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Rotlichttherapie eine signifikante Schmerzlinderung und Verbesserung der neurologischen Funktion bewirkte.

Solche Studien liefern wertvolle Hinweise darauf, dass die Anwendung von Rotlicht und Infrarotlampen bei Hunden positive Effekte auf die Schmerzlinderung, Wundheilung und Beweglichkeit haben kann.

Anwendung in der Hundephysiotherapie

Ich nutze die Rotlichttherapie als Vorbereitung oder zur Unterstützung für weitere physiotherapeutische Behandlungen, aber auch allein zur Schmerzlinderung und Entspannung. Die meisten meiner Hundepatienten nehmen die Wärmebehandlung sehr dankbar an. Die genaue Dosierung, Dauer und Anwendungsweise ist immer individuell auf die Bedürfnisse deines Hundes abgestimmt werden.

Fazit zur Rotlichttherapie bei Hunden:

Die Rotlichttherapie ist eine fortschrittliche, nicht-invasive Methode, um die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Hundes zu fördern.

Wichtiger Hinweis: Die Behandlung mit Rotlicht sollte immer eine Unterstützung für deinen Hund sein. Sie dient jedoch niemals als Ersatz für einen Tierarztbesuch oder eine physiotherapeutische Behandlung.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Thema Rotlicht

 

Sind Rotlicht und Infrarotlicht das selbe?

Nein, Rotlicht und Infrarotlicht sind nicht das Gleiche, obwohl sie oft im selben Zusammenhang verwendet werden. Infrarotlicht liegt im Spektrum unterhalb des roten Lichts und ist für das menschliche Auge unsichtbar. Es wird als Wärmestrahlung wahrgenommen. Rotlicht hingegen ist sichtbares, rotes Licht, das Teil des sichtbaren Spektrums ist.

In der Praxis wird der Begriff „Rotlicht“ oft verwendet, um auf die Infrarotstrahlung zu verweisen, die von speziellen Lampen (Rotlichtlampen) erzeugt wird. Diese Lampen emittieren sowohl sichtbares rotes Licht als auch Infrarotstrahlung, und sie werden oft für therapeutische Zwecke verwendet, wie in der Rotlichttherapie

Wie lange sollte Rotlicht beim Hund angewendet werden?

Wärmeanwendungen sollten für ungefähr 15 – 30 Minuten angewandt werden. Bei Bedarf kann man Wärme mehrmals täglich verwenden. Eine Rotlichtlampe sollte ungefähr 40 – 50 cm vom Hund entfernt sein.

Ist (Rotlicht-)Wärme gut für Hunde mit Rückenschmerzen?

Die Anwendung von Wärme fördert die Durchblutung und hilft, verspannte Muskulatur, Bänder und Sehnen zu entspannen. Genau deshalb liegen viele Hunde mit Arthrose von selbst im Winter so gern vor dem Kamin oder der Heizung, und im Sommer in der Sonne. Sie merken selbst, dass dies gut tut.

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